PRESSE
Rezensionen
Möglichkeit und Chance
Angesprochen fühlen kann sich jeder, der bestrebt ist, sich in und für die Beziehung zu seinem anvertrauten Pferd weiter zu entwickeln. Tiefer einzutauchen in das Wesen des Pferdes und auch sich selbst besser kennen zu lernen bedeutet ein Wagnis einzugehen, mutig zu sein. Aber auf die Suche zu gehen, wie man in der Beziehung mit seinem Pferd eine neue Qualität der Vertrautheit erreichen kann und sich gegenseitig beschenken zu wollen, ist doch Anreiz genug.
Denn wenn man erleben darf, wie sich das Pferd dem Menschen anvertraut, weil man sich ihm öffnet und ernsthaft an sich arbeitet, ist das ein Geschenk! Das setzt allerdings voraus, dass das Pferd nicht nur für die Turniererfolge und die eigene Verherrlichung angeschafft wurde oder als wandelnder Weihnachtsbaum missbraucht wird.
Die Autorin dieses Buches umschreibt sehr deutlich die Bedürfnisse eines Pferdes, um diesem gerecht werden und mit mehr Verständnis begegnen zu können. Und dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund, da offenbar die Notwendigkeit besteht, der Stimme des Pferdes mehr Bedeutung beizu- messen und die Berechtigung gehört zu werden, mehr Raum braucht.Denn wenn wir diesen Simmen und den Bedürfnissen nicht mehr Beachtung geben oder unwissend mit dem Pferd Umgang haben, bleiben Missverständnisse vorprogrammiert. Und während wir traurig, enttäuscht und frustriert wieder nach Hause fahren, lassen wir oft ein Pferd zurück, das unverstanden bleibt...
Dieses Buch zu lesen bietet die Möglichkeit und auch Chance, in der Beziehung zu seinem Pferd zu wachsen. Es zu verstehen und ihm ein Stück weit mehr gerecht werden zu können. Und das sollte doch Motivation genug sein. Die deutlichen Worte sollen aufrütteln und zum Nachdenken bewegen. Herzlichen Glückwunsch dazu und danke für den Mut, so deutlich die Stimme der Pferde zu erheben!
Die Reise kann beginnen und dieses Buch ist die perfekte Begleitung dazu.
Ein bemerkenswertes Buch. Viele Abschnitte habe ich schon mehrmals gelesen und immer öfter Verhaltensweisen zwischen mir und meinen Pferden entdeckt, die mich im Nachhinein beschämt haben. Auch wer schon viele Jahre Pferde besitzt und der Meinung ist sein Pferd zu verstehen, wird noch viele Anregungen erhalten sein Verhalten zu überdenken und wird auch sein Umfeld "Stallpartner", kritischer betrachten. Wie viele Pferde dienen pubertierenden jungen Mädchen nur als Statussymbol und werden mit unsinnigem Equipment behangen. Immer trägt das Pferd die Schuld wenn bei den Turnieren die Erfolge ausbleiben. Papa kann ja ein Neues kaufen. Nein, es ist kein Lehrbuch der hergebrachten Reitausbildung, wie kann ich mein Pferd schnell zu einem Sportgerät oder zum Untertan erziehen. Analysiert wird eindringlich der Status des Pferdes in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft.
Die beschriebenen Wege zu einer korrekten Ausbildung zeigen das Ziel einer gleichberechtigten Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd. Eine wünschenswerte Lektüre auch für Reitlehrer und Richter. Wie oft geschieht es, das eine qualifizierte Ausbildung unter wirtschaftlichen Interessen leidet und spektakuläre Bewegungsabläufe höher bewertet werden als die korrekte Ausführung der Lektionen.
"Reiten lernt man nur durch Reiten!" So habe ich immer gedacht, so hatte ich es gelernt. Körperliche Fitness, Beweglichkeit, Technik, Handwerkliches - sicher nützliche Attribute für den Reitschüler.
Einfühlungsvermögen und Offenheit aller Sinne sind noch essentiellere Zutaten im Umgang mit dem Pferd. Nachdem ich viele Werke zum Thema "Pferd" durchgearbeitet habe, hat mir erst die Lektüre dieses Buches die Wahrnehmung dafür geöffnet, was den Umgang mit dem Reitpferd wirklich gewinnbringend für beide Seiten macht: Das tiefe Verständnis für das Wesen Pferd, das Lauschen auf seine "Worte", die Wahrnehmung seiner Bedürfnisse und die Vermittlung seiner Sichtweise der Dinge, egal ob ich gerade im Sattel sitze oder mich auf andere Weise mit meinem Tier beschäftige. Dieses Buch offeriert uns eine neue Stufe der Qualität im Umgang mit unserem Reittier und eröffnet uns den Zugang zu einer Welt, die unsere Wahrnehmung und Achtsamkeit auf eine neue Basis stellt. Ich habe die Inhalte dieses Buches verinnerlicht, mir spürbar gemacht und tatsächlich eine positive Veränderung wahrnehmen können - und mein Pferd auch. Reiten lernt man natürlich durch Reiten, die von den meisten so ersehnte Harmonie entsteht allerdings durch Zuhören - Verstehen - Kommunizieren.
Ein wundervolles Werk, das ich Jedem empfehlen möchte, der sich ernsthaft mit dem Thema Reiten beschäftigt.
Was ich als Mensch von dem Pferd erwarte; wie es sich mit welchen Hilfengebungen, Handlungen oder Umgangsformen zu verhalten hat; Das ist doch eigentlich klar definiert oder?
So waren die in Fachbüchern und in dem Reitunterricht erlernten, neben der emotionalen Hingabe und Behandlung, Techniken und Abläufe selbsterklärend. Das Reiten. Doch das gemeinsame Spüren, Erkennen, Verstehen und Fühlen, mit dem gleichberechtigten Partner eine Einheit zu bilden und dies durch Verständnis und Selbstreflexion zu erreichen, soll das Ergebnis sein. Hierdurch neue Handlungsmöglich-keiten zu gestalten, macht dieses Buch deutlich. Durch, die versch. Beispiele, veranschaulichten, logischen Verhaltensmustern von Mensch und Tier, sowie die kritischen, teilweise provokanten, aber doch aufrüttelnden Gedanken zu dem Umgang mit dem Tier Pferd, erzeugt vor allem eine neue Sichtweise auf diese Partnerschaft.
Dieses Buch kann Jedem, der offen für andere Perspektiven und zu veränderungswilligem Denken bereit ist, neue Optionen zur Beziehungsgestaltung geben. Wer die Basis einer erfolgreichen Interaktion mit seinem tierischen Partner, die über das technische Reiten hinausgeht, erreichen möchte, kann sich durch die Gedanken dieses Buches neue Möglichkeiten schaffen.
Vorab möchte ich gleich eine Sache erwähnen: Ich kenne die Autorin persönlich und schätze sie sehr! Dies führte jedoch nicht dazu, dass ich ihr Buch mithilfe des Freundschaftsbonus' rezensiere. Da ich weiß, was Frau Hardegen im persönlichen Erleben zu bieten hat, war meine Erwartungshaltung entsprechend hoch - und wurde durch das Buch noch deutlich übertroffen. Ich finde den Schreibstil sehr anregend und vor allem hochgradig authentisch. Der Inhalt ist auf erfrischende Art und Weise verpackt und bietet jedem ernsthaft pferdebegeisterten Leser ein großartiges Terrain, Neues auszuprobieren. Jeder achtsame Pferdemensch und Reiter kann die Inhalte sofort ein- und umsetzen. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass Frau Hardegens Buch KEIN Ratgeber ist, sondern ein Werk, dass zum Nachdenken und -fühlen herausfordert. Dadurch entwickelt sich der Wunsch, zu verstehen: Was will mein Pferd wirklich von mir und wie kann ich klarer in Kommunikation treten? Diese Umsetzung, resultierend aus dem Gelesenen, öffnet eine neue Welt im Umgang mit Partner Pferd. Danke für dieses Buch!
"Der Einsatz von Schlaufzügeln ist unreiterlich und wird nicht weiter kommentiert.", sagt Anja Hardegen in ihrem Buch und ist damit ganz auf einer Linie mit keiner Geringeren als Ingrid Klimke. Die Lektüre dieses Werkes deckt erfreulich sachlich und logisch auf, warum der Einsatz von Gewalt (Ausbinder, Schlaufzügel) aus Gründen des Körperbaus eines Pferdes niemals zum Ziel, also zu einem schwingenden Rücken und einer tragenden Hinterhand, führen kann. Die Autorin verzichtet dabei weitestgehend auf den ethisch-moralischen Appell zur Sache, was mir besonders sympathisch war. Reiten ist keine Gefühlsduselei, sondern eine Kommunikation mit dem Pferd auf Augenhöhe, die neben Empathie vor allem biologische und physikalische Kenntnisse voraussetzt. Das vorliegende Buch ist keine Reitlehre im klassischen Sinne. Wir erfahren nicht, wie man Traversalen oder andere Lektionen reitet, sondern erinnern uns daran, warum und zu welchem Zweck wir es tun. Darüber hinaus lernen wir, wie wir das Pferd ansprechen sollten, wenn wir als Reiter eine Chance haben möchten, auch verstanden zu werden. Dabei liefert das Buch Denkansätze für wirklich jedermann, der im besten Hesse'schen Sinne bereit zu Aufbruch und Reise ist. Immer wieder wird Bezug auf die Schriften klassischer Reitmeister genommen, deren Ideen und Lehren nicht neu zu erfunden werden brauchen und können. Die Rückbesinnung auf dieses alte Wissen ist das eigentliche Anliegen der Autorin, die schonungslos aufzeigt, dass alle noch so modernen Hilfsmittel in der Ausbildung eines Pferdes nichts beschleunigen, erleichtern oder verbessern können. Es gibt nur den einen richtigen Weg und der setzt reiterliches Können oder die Bereitschaft es zu erlernen voraus.VON DER KUNST DES VERSTEHENS ist ein ungemein respektvolles Werk, das dabei trotzdem nicht ohne ironische, manchmal beinahe verzweifelte Bemerkungen über den Alltag in deutschen Reitanlagen und Sätteln auskommt.. Aber vor allem ist es eine Liebeserklärung an das Pferd.
Anja Hardegen analysiert in ihrem Buch die Entwicklung des Pferdes und seine Stellung in unserer heutigen Gesellschaft. Dabei zeigt sie den Konflikt zwischen pferdegerechter Ausbildung (klassischer Reitkunst) und leistungsorientierter Pferdeausbildung auf. Das Buch ist mit vielen wissenschaftlichen und historischen Quellen aufbereitet und motiviert den Leser, mit seinem Pferd auf Augenhöhe zu kommunizieren. Anja Hardegen nimmt in ihrem Buch kein Blatt vor den Mund und zeigt die Missstände und weitverbreiteten Meinungen in unserer heutigen Pferdegesellschaft unmissverständlich auf. Sie plädiert für eine sorgfältige und dadurch auch zeitraubende Ausbildung eines Pferdes anstelle von schnellem Erfolg auf Kosten des Pferdes. ,,Das Bestreben des Reiters sollte ein Pferd sein, das nicht gehorcht. Sondern dem Reiter seinerseits Respekt entgegenbringt und seine Wünsche erfüllt. Das Bestreben des Reiters ist aber, das Pferd zu einem kontrollierbaren Wesen umzustrukturieren.'' (S.32). Sie beschreibt mit hochwertiger Fachkenntnis wie die korrekte Ausbildung eines Reitpferdes aussehen sollte, ohne dabei Techniken in Form eines Handbuches zu vermitteln. Es geht eher darum, den Sinn zu verstehen, der hinter diesem Ziel steht und sich dann seinen eigenen Weg zu suchen. Das Buch ist meiner Meinung nach ein Muss für jeden Reiter!
Das etwas andere Buch
Dieses Buch ist geschrieben für die Menschen, die wirklich bereit sind mit dem Thema Pferd und Reiten ehrlich und ungeschönt auseinander zusetzen und dabei ihre eigenen Ansichten kritisch zu hinterfragen und zu überdenken.
Es beschreibt sehr schön die Verantwortung des Reiters gegenüber dem Pferd, die weit über das "technische" reiten und pflegen hinaus geht und ich so noch keinem anderen Buch lesen durfte.
Ein Buch, das hohe Anforderungen an seine Leser stellt und die Fähigkeit voraussetzt, oder besser erreichen will, das Pferd als gleichberechtigten Partner zu akzeptieren. Dann gelingt es auch, das Pferd nicht nur als Sportgerät, oder schlimmer noch, als Statussymbol zu sehen. Wer Hinweise sucht, wie sich das Pferd am schnellsten zum Untertan machen lässt, wird sicher enttäuscht werden.
Analysiert wird eindringlich der Status des Pferdes in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft und die Wege zu einer korrekten Ausbildung.
Diese Feststellungen werden nicht allen Pferdehaltern gefallen, aber hoffentlich vielen Anstösse geben seinen Umgang mit seinem Pferd zu überdenken und zu verändern. Auch die Anteile von Ausbildern und Richtern werden nicht vergessen.
Ein Titel zum Nachdenken
Ein sehr anspruchsvolles Buch, das über sein eigenes Handeln im Umgang mit dem Pferd zum Nachdenken anregt. Ein Buch, das jedem,, der sein Pferd als Partner und nicht als Sportgerät sehen möchte, viele Impulse für eine entspannte und erfolgreiche Arbeitsbasis setzt. Ich kann dieses Buch jedem, der versuchen möchte sein Pferd in all seinem Handeln zu verstehen, empfehlen. Ich habe beim Lesen mich immer wieder bei der Selbstreflexion erwischt und vieles was ich im Umgang mit meinem Pferd als normal und verständlich angesehen habe, hinterfragt. Mit dem Buch als Leitfaden kann man sich jeden Tag aufs neue den Spiegel vorhalten und viele Dinge mit einem anderen Ansatz angehen.
Kein weiterer Ratgeber mit Lösungsvorschlägen, sondern das Aufzeigen von Möglichkeiten, den Weg zurück zu finden - zu einem ethisch geprägten und vom Verstand geleiteten Umgang mit dem Pferd. Denn dann braucht der Reiter weniger "Problemlösungen". Gnadenlos hält die Autorin unserer (Reiter-) Gesellschaft den Spiegel vor, zeigt alle Schwächen und Irrtümer auf und geht beim Reiter dorthin, wo's weh tut. Es wird analysiert, wie es zu der Entwicklung im Reitsport gekommen ist. Mit fundiertem Wissen und Mut zur Provokation wird aufgezeigt, wie und warum es anders gehen muss. Man fühlt sich ertappt, was ja wohl auch Ziel der Autorin war - ein radikales Aufräumen mit Eitelkeiten jeglicher Art. Ein komplexes Buch, das in Etappen gelesen werden will. Fazit: Realistisch, aber nicht resignativ, passioniert reflektierend, aber nicht belehrend. Und nachhaltig. Wer dieses Buch gelesen (und verstanden) hat, nimmt es fortan "mit in den Sattel" und wird sich den (für das Ego nicht immer schmerzfreien) Veränderungen nicht entziehen können. Ziel des Buches erreicht!
Das Buch betrachtet und analysiert die Beziehung zwischen Pferd und Reiter in ihrer Entwicklung aus der Perspektive der Kommunikation und ihrer Hintergründe. Es sensibilisiert für den Umgang mit dem Pferd, weckt Verständnis und verändert Gedanken in ihrer Richtung. Es werden nicht die manuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Reiters angesprochen, vielmehr seine innere Haltung und Wahrnehmung. Der Leser bekommt ein Grundverständnis für Problemursachen und Zusammenhänge
Lasst die Pferde Pferd sein!
Anja Hardegen beschreibt in Ihrem Werk anschaulich, wie sich landauf, landab die Landschaft rund ums Pferd seit Jahrzehnten verändert. Von Sport-, Marketing- und Prestigeinteressen getrieben, verändert sich der Begriff und die Kunst des Reitens zum großen Teil NICHT in Richtung des Tierwohls. Frau Hardegen liegt insbesondere das Wohl der Pferde am Herzen und sie versucht, diesen wundervollen Geschöpfen eine Stimme zu geben, die den Reiter und/oder Pferdebesitzer wachrütteln und zum Umdenken bringen sollen:
Lasst die Pferde Pferd sein!
Hört hin, was diese schönen Tiere euch zu sagen haben. Öffnet eure Herzen für ihre Geschichte und erhaltet ihren Stolz und ihre Würde!
Geleitwort von Dr. Gerd Heuschmann: Ein wunderbares, mutiges Buch! Frau Anja Hardegen ist eine scharfsinnige Analyse unserer modernen Pferdeindustrie gelungen. Es werden sowohl das aktuelle handwerkliche, unreflektierte turnierorientierte Reiten als auch das in erster Linie auf Show und Selbstdarstellung basierende sogenannte barocke Reitsystem klug und sachlich analysiert. Die Analyse berücksichtigt den gegenwärtigen Lebensstil unserer westlichen Gesellschaften und zeigt messerscharf den Konflikt zwischen leistungsorientierter Pferdeausbildung und klassischer Reitkunst auf. Auch die oben angesprochene verkünstelte und vereinfachte Pferdeausbildung in der neu entstandenen Piaffe-Gesellschaft wird mit wissenschaftlichem Anspruch aufbereitet. Frau Hardegens Werk macht klar, dass ein schneller Erfolg auf dem Turnier sowie eine korrekte Piaffe mit fünf Jahren im klassischen System nicht möglich sind. Der lange manchmal sehr langsame Weg hin zu korrekter Versammlung wird unmissverständlich aufgezeigt. So wird sowohl der psychologische Anspruch an einen guten, klassischen Reiter/Ausbilder als auch die Physiologie hinter der klassischen Reitlehre auf hohem Niveau aufbereitet. Die Erkenntnis, dass der moderne Reiter doch eher dazu neigt, die Schuld beim Auftauchen eines Problems zwischen Reiter und Pferd, nicht bei sich zu suchen, sondern doch lieber das Pferd therapieren zu lassen, ist nur ein Aspekt der hier vorzüglich dargelegt wird. Das Leistungs-/Show-Prinzip, welches den Applaus, finanziellen Erfolg und den Ruhm des Reiters sichert, oder aber das subjektiv schöne Bild im Spiegel - auch wenn es ein unreelles künstliches Trugbild ist-, haben die Inhalte der klassischen Reitkunst überdeckt. Die weniger schnell abrufbaren, auf langsamer und mühevoller (von Rückschlägen begleiteter) Arbeit beruhenden Qualitäten eines klassisch ausgebildeten Pferdes müssen den gegenwärtigen Reiter-Generationen wieder vor Augen geführt werden. Diesen Anspruch erfüllt dieses Buch. So liegt der zentrale Fokus des vorliegenden Buches auf einer Kommunikation zwischen Mensch und Pferd auf Augenhöhe. Frau Hardegen arbeitet mit absolutem Scharfsinn die unterschiedliche Psyche der beiden Lebewesen heraus und zeigt auf, dass es im Grunde nur einen Weg zur Harmonie zwischen Reiter und Pferd gibt. Das intellektuelle Wesen Mensch muss so gut wie möglich lernen, Pferd zu denken und zu fühlen. Zu häufig verhält sich der Mensch so, als sei sein Pferd auch ein sprachbegabtes, logisch denkendes Wesen. Diese Fehleinschätzung, sowie der falsche Anspruch an das Reiten oder die Pferdeausbildung führen zu Missverstehen, Spannungen, Unmut und im schlimmsten Fall zu Widersetzlichkeiten, sowie regelmäßig zu psychischen und physischen Schäden, i.d.R. beim Pferd. Das vorliegende Buch ist sowohl sprachlich als auch inhaltlich auf einem sehr anspruchsvollen Niveau verfasst. Ich hoffe, dass es trotzdem oder gerade deshalb eine breite Leserschaft finden wird und so ein wichtiger Baustein auf dem Weg zurück zur klassischen Reitkultur werden wird!
Zum Wohl der Pferde!
Ein tolles und wichtiges Werk! So oft habe ich mir beim Lesen gedacht: ,,Ja genau.'' ,,Toll formuliert.'' ,,Das trifft es auf den Punkt.'' ,,Das sollten viel mehr Menschen/Reiter wissen und schätzen!''
Anja Hardegen hat wirklich viele wichtige Thesen herausgearbeitet und ich habe mich sehr verstanden gefühlt. Als Trainerin ist es in der Praxis oft schwer gegen festgefahrene Dogmen zu lehren und das zehrt irgendwann an den eigenen Energiereserven. Leider sind die meisten der Punkte in der Praxis und im Alltag einfach (noch) nicht angekommen. Ich hoffe, dass dein Buch dabei hilft die Reiterwelt zum Umdenken zu bewegen!
Das Lesen hat mir aber auch wieder neue Motivation gegeben, meinen Visionen zu folgen. An manchen Stellen habe ich mich ,,erwischt'' gefühlt, weil sich manchmal dann doch ein bisschen Nachlässigkeit einschleicht. Aber da werde ich jetzt wieder mehr an mir arbeiten und auch mehr an mich glauben! Danke für das tolle Buch! Absolute Empfehlung für jede/n TrainerIn...